Moderne Trinkwasserbehälter aus PE für die Stadt Teterow

Moderne Trinkwasserbehälter aus Polyethylen

Ein neuer Trinkwasserbehälter aus Polyethylen von Hawle Kunststoff wurde in der Stadt Teterow im Norden von Deutschland in Betrieb genommen. Dieser Behälter ergänzt die bestehende Betoninfrastruktur, die ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatte. Trinkwasserbehälter sind ein wichtiges Element der Versorgungssicherheit in Deutschland und seit nunmehr vielen Jahren werden Investitionen mit steigender Tendenz getätigt, um die Sicherheit der Wasserqualität und die Versorgung in der Zukunft zu garantieren.

Ziel ist es zu modernisieren, zu expandieren und bestehende Systeme zu erneuern, um sie nachhaltig und wirtschaftlich zu gestalten. Bauwerke aus Polyethylen werden oft ausdrücklich gewünscht. Sie ersetzen hauptsächlich Betonbauwerke und zeichnen sich aus durch kurze Produktions- und Installationszeiten, verringerte Betriebskosten und eine lange Lebensdauer von über 50 Jahren. Aufgrund dieser Entwicklung hat der DVGW – Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches, das Merkblatt W 300 Teil 6 im Jahr 2016 herausgegeben, in dem Behälter aus Polyethylen ausführlich behandelt werden.

Wegen dem hohen Vorfertigungsgrad und dem vergleichsweise geringen Gewicht sind der Aufwand für Transport und Handling auf der Baustelle sehr gering. Der gesamte Stauraumbehälter in Telterow, war z. B. in nur zwei Tagen komplett zusammengebaut. Kommunen und Baufirmen schätzen die Sicherheit aufgrund der Vorfertigung, sodass man großteils unabhängig ist von Wettereinflüssen und Verzögerungen wegen schlechtem Wetter vermieden werden können.

Die Speicherstruktur besteht aus einem Betriebsraum und zwei Speicherrohren, die von diesem abgehen. Alle Komponenten bestehen aus gewickeltem Polyethylenrohr (PE 100) in DN/ID 3400 und sind homogen miteinander verbunden. Die Rohre wurden in Wiehl gemäß DIN 16961 und 16917 hergestellt. Der ca. 9 m lange Betriebsraum, der durch eine Sicherheitstür aus nichtrostendem Stahl zugänglich ist, beherbergt die notwendige Rohrleitungstechnik, inklusive Absperrarmaturen von Hawle und die Elektrotechnik.

Die zwei Speicherrohre sind je 30 m lang und mit dem Betriebsraum durch druckfeste Türen verbunden. Durch Sichtfenster/Schaugläser kann der innen beleuchtete Speichertank zu jeder Zeit einer Sichtprüfung unterzogen werden. Die Enden der Speicherrohre sind mit Abschlussplatten verschlossen, die wie die Speicherrohre und der Betriebsraum doppelwandig hergestellt wurden. Alle Rohrverbindungen, die im Werk als auch auf der Baustelle hergestellt wurden, sind ebenfalls doppelwandig. Das ermöglicht einen vollständigen und einheitlichen Unterdrucktest auf der Baustelle nach Beendigung der Installationsarbeiten durch Mitarbeiter von Hawle Kunststoff. Zu diesem Zweck wird der doppelwandige Behälter mit einem Vakuum von 100 mbar beaufschlagt und der Test entsprechend dokumentiert. Der neue Wasserbehälter der Stadt Teterow mit einem Gesamtvolumen von 500 m³ wird von einer Zuleitung DN 450 mm mit aufbereitetem Trinkwasser versorgt, die Ableitung ist ausgelegt auf DN 350. Der Wasserspeicher wurde nachträglich mit Boden überdeckt und in die Naturlandschaft harmonisch eingefügt.